So wie es meine Freizeit zulässt und das Wetter mal passt gehe ich auch gerne mal auf Spatzenjagt – Tierfotografie im Garten. Die kleinen fixen Biester vernünftig abzulichten ist auch schwieriger als gedacht, da die ein sehr ausgeprägten Fluchtreflex haben.
Der Fluchtreflex lässt mich kaum so dicht rankommen, wie es mir zum fotografieren gefallen würde. Und schnell sind in Ihren Bewegungen, Verschlußzeiten unter 1/400 sind kaum vernünftig realisierbar, eher 1/500 oder lieber 1/640 sind angesagt, sofern man dabei in den Iso-werten nicht zu hoch rutscht, nicht selten muss ich bis Iso 1000 oder 2000 gehen. Einige Amseln und wenige Stare, viele Feldsperlinge, Haussperlinge, Rotkehlchen, Blaumeisen, Grünmeisen, Kohlmeisen und Gelbmeisen habe ich mittlerweile am Futterplatz ausmachen können.
Zuerst habe ich mit der Canon 7D Mark II mit dem 70-200L IS USM II Objektiv mit und ohne meinem 1,4 Mark III Extender einige gute Bilder bei der Tierfotografie bekommen können, zuletzt versuche ich mich mit dem neuen Sigma 150-600C aus der Hand mein Glück, um flexibler zu werden. Jetzt habe ich mal mit der 6D und dem Sigma 150-600 C experimentiert, was ne geile Kombi… Die Naheinstellgrenze des Sigma Objektives beträgt zwar stolze 2,80 Meter, aber bei 600mm geht das so einigermaßen. Es benötigt viel, sehr viel Übung um mit 600mm das Bild ruhig zu halten, so das man sauber fotografieren kann. An der 7D II, die ja noch den 1,6 Cropfaktor hat, ist das nochmal schwerer.
Mittlerweile bin ich von Canon auf die Sony A7rIII umgestiegen, das Sigma 150-600c habe ich immer noch und das ist auch gut so, denn die Bildqualität ist besonders bei den Details sichtbar gestiegen, auch funktioniert der AF besonders bei den kleinen Spatzen besser und auch bei anderer Tierfotografie habe ich bessere Ergebnisse.
Sort Sol
Als Sort Sol (Schwarze Sonne) bezeichnet man in Dänemark das Naturschauspiel der Starenschwärme. Da die Stare direkt vor Sonnenuntergang in kleinen und teilweise auch unglaublich riesigen Schwärmen sich einen Schlafplatz suchen, kann der Eindruck entstehen, dass die tiefstehende Sonne verdunkelt wird. Daher kommt die Bezeichnung. In der deutsch-dänischen Grenzregion sind die Flugmanöver im Frühjahr und Herbst vor allem im Marschland von Tondern und Nordfriesland zu beobachten. Hier finden hunderttausende Zugvögel einen Rastplatz, wenn sie zwischen den nordeuropäischen Brutgebieten und dem südlichen Winterquartier wechseln. Das Spektakel zieht regelmäßig zahlreiche Vogelbeobachter aus dem Umland an.